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Altersablaufverfahren Unfall-Risiko/IZV
Je älter die versicherte Person in der Unfallversicherung ist, umso höher ist der Schadenbedarf: Die Anzahl der Unfälle steigt und die Folgen werden schwerwiegender.
Um dem steigenden Schadenbedarf gerecht zu werden, ist eine Anpassung der Verträge erforderlich. So soll ein altersgerechter Beitrag geschaffen werden und auch Versicherungsschutz für ältere Menschen weiterhin geboten werden.
Zum 60. Geburtstag ergeben sich folgende Änderungen:
- Entfall der Mehrleistung
- Leistung Unfallrente ab 70% Invalidität (statt ab 50%)
Zum Ende des Versicherungsjahres nach dem 60. Geburtstag, hat der Kunde die Wahl, ob
- die Versicherungssummen bei gleichem Beitrag reduziert werden oder
- die Versicherungssummen mit höherem Beitrag gleich bleiben sollen.
Bitte nutzen Sie das Altersablaufverfahren als Anlass zur aktiven Kundenansprache und überprüfen Sie, ob der Versicherungsumfang noch bedarfsgerecht ist. Nutzen Sie die Gelegenheit und sprechen ihren Kunden an. Beugen Sie so einem Storno vor.
Hinweis:
Ersatzgeschäft von Unfallversicherungen für Kinder auf den Erwachsenentarif bewerten wir als Neugeschäft
Ab Tarif 05/2017 bleibt der Leistungsumfang unverändert, d.h. die Versicherungssummen bleiben in unveränderter Höhe bestehen und der Versicherungsschutz bleibt inhaltlich gleich (z.B. Unfallrente weiterhin ab 50%).
Jedoch findet kein Zuwachs von Versicherungssummen und Beitrag (Dynamik) mehr statt und der Beitrag wird ab dem 55. bis zum 75. Geburtstag um jährlich 5% angepasst.
Hierüber informieren wir den Kunden mit der Kundeninformation rechtzeitig zur Hauptfälligkeit.
Die Unfallversicherung gilt bis zum Ende des Versicherungsjahres, in dem das versicherte Kind 18 wird. Danach wird die Versicherung auf den entsprechenden Erwachsenentarif umgestellt. Dabei hat der Kunde folgendes Wahlrecht:
- er zahlt den bisherigen Beitrag und wir reduzieren die Summen entsprechend oder
- behält die bisherigen Versicherungssummen und wir berechnen einen entsprechend höheren Beitrag.
Der Kunde wird von uns rechtzeitig über sein Wahlrecht informiert, sodass er genügend Zeit hat, alternativ auch auf seinen Vermittler zuzugehen, um den Versicherungsschutz gemeinsam mit dem Kind individuell auf das Erwachsenenleben neu anzupassen.
Die Invaliditäts-Zusatzversorgung (Verkauf bis 09/2016) wird nicht umgestellt sondern endet bedingungsgemäß zum Ende des Versicherungsjahres nach dem 18. Geburtstag.
Hierdurch entsteht eine Lücke im Versicherungsschutz. Nutzen Sie diese Chance und beraten Ihren Kunden, diese Lücke durch eine Unfall- und eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu schließen.